
Eine gut gemachte Arbeit verdient Anerkennung. Nicht nur, weil es nur fair ist, sondern auch, weil wir alle gerne wissen, dass unser Talent, unser Einsatz und unsere berufliche Kompetenz nicht unbemerkt bleiben. Es spielt keine Rolle, ob wir kampferprobte, erfahrene Fachleute oder Neulinge in der Arbeitswelt sind; das Schulterklopfen ist wichtig für das Selbstwertgefühl und die Motivation eines jeden Fachmanns. Vor allem, wenn dieses Schulterklopfen von jemandem kommt, der die Schwierigkeiten und die Komplexität unserer Arbeit wirklich versteht: unseren eigenen Kollegen. Das ist die Peer-to-Peer-Anerkennung.
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Was ist Peer-to-Peer Anerkennung?
Diese Art der Anerkennung ist einzigartig und unterscheidet sich von anderen Formen der Anerkennung, da sie nicht von Vorgesetzten kommt (die übliche Art der Belohnung individueller Leistungen in einem Unternehmen), sondern auf horizontalem Feedback beruht, d. h. sie wird Ihnen von Menschen gegeben, die die Art Ihrer Arbeit genau verstehen, weil sie sie selbst machen. Unabhängig davon, ob sich diese Anerkennung auf eine bestimmte Tätigkeit, eine Aufgabe oder ein Projekt oder auf eine allgemeine Vorgehensweise, Einstellung oder Leistung bezieht, ist es wichtig, dass sie direkt von einem Kollegen kommt.
Warum ist Peer-to-Peer Recognition wichtig für Arbeitnehmer und Unternehmen?
Peer-to-Peer Recognition bringt sowohl den Unternehmen als auch den Arbeitnehmern zahlreiche Vorteile. Hier sind einige der wichtigsten davon:
Für Arbeiter:
- Steigert die Motivation und Zufriedenheit. Das Gefühl, von seinen Kollegen geschätzt zu werden, ist eine starke Motivationsquelle für jeden Arbeitnehmer. Es zeigt ihnen, dass ihre Bemühungen einen positiven und sichtbaren Einfluss auf ihr unmittelbares berufliches Umfeld haben.
- Verbessert die zwischenmenschlichen Beziehungen. Diese Art der Interaktion unter Gleichaltrigen trägt zum Aufbau persönlicher Beziehungen zwischen Gleichaltrigen bei, bringt die Teammitglieder einander näher und fördert den gegenseitigen Respekt und das Verständnis.
- Stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit. Es legt den Grundstein für die Schaffung eines integrativen Arbeitsumfelds, in dem Menschen Raum für persönliche und berufliche Entwicklung finden und von ihren Kollegen geschätzt werden.
Für Unternehmen:
- Steigert die Produktivität. Ein Unternehmen, in dem individuelle Leistungen anerkannt und belohnt werden, ist ein gesundes, engagiertes Unternehmen. Es ist auf dem besten Weg, ein hohes Produktivitätsniveau zu erreichen.
- Verbessert das Arbeitsklima. Peer-to-Peer-Anerkennungsprogramme wirken sich positiv auf die Gruppe aus, fördern ein gutes Arbeitsklima und tragen dazu bei, Fehlzeiten und Fluktuation zu verringern.
- Fördert die Teamarbeit und die Zusammenarbeit. Durch die Stärkung der Beziehungen zwischen den Teammitgliedern wird die Dynamik der Zusammenarbeit verbessert und die gesamte Gruppe wird effizienter.
- Stärkt den Teamzusammenhalt. Die gegenseitige Anerkennung trägt dazu bei, dass starke, geeinte Teams entstehen, die in eine gemeinsame Richtung arbeiten.
- Verbessert die Arbeitgebermarke. Das gesunde interne Klima eines Unternehmens, das sich aus der Peer-to-Peer Anerkennung ergibt, wird auch nach außen projiziert. Dies kann ein wichtiger Faktor bei der Gewinnung neuer Talente sein.
- Eine Möglichkeit, „versteckte“ Talente zu entdecken. Kolleginnen und Kollegen sind die besten Beurteiler für die Kompetenz anderer Mitarbeitender. Sie sind auch diejenigen, die sehen, welche Beiträge über die offiziellen Pflichten hinaus geleistet werden. Durch die Peer-to-Peer Anerkennnung können jene informellen Führungspersönlichkeiten identifiziert werden, die von der Geschäftsleitung oft unbemerkt bleiben, weil sie keine verantwortungsvolle Position innehaben.
Die HR-Probleme, die damit gelöst werden
Alle oben genannten Vorteile machen deutlich, dass Peer-to-Peer Anerkennung ein leistungsfähiges Instrument für die Personalabteilung eines Unternehmens ist. Es handelt sich um ein Instrument, das bei der Lösung zahlreicher gängiger Personalmanagementprobleme helfen kann, darunter:
- Niedrige Arbeitsmoral der Mitarbeitenden. Die Arbeitsmoral hat einen enormen Einfluss auf die Leistung eines Unternehmens. Ein motiviertes Team erbringt wesentlich bessere Leistungen als ein Team mit niedriger Arbeitsmoral, auch wenn es über weniger Arbeitskräfte oder Ressourcen verfügt. Peer-to-Peer-Anerkennung steigert die Motivation der Mitarbeitenden.
- Entkopplung vom Projekt. Ein weiterer „Produktivitätskiller“ ist das Gefühl der Unverbundenheit mit dem Projekt. Wenn die Mitarbeitenden keinen Sinn in ihrer Arbeit sehen, sich nicht als Teil des Teams und des Unternehmensprojekts fühlen, wird ihre Leistung darunter leiden. Anerkennung ist eine Möglichkeit, die Mitarbeiter dazu zu bringen, nicht nur sich selbst, sondern auch den Sinn ihrer Arbeit wiederzufinden.
- Feedback als Mangel. Ein häufiges Problem in Unternehmen ist das Fehlen einer echten Feedback-Kultur, entweder weil sie schlecht durchgeführt wird oder weil es sie einfach nicht gibt. Das Feedback, das die Mitarbeitenden von ihren Vorgesetzten und Kollegen erhalten, ist jedoch die wichtigste Informationsquelle, die ihnen zur Verfügung steht, um herauszufinden, ob sie ihre Arbeit gut machen. Allerdings muss dieses Feedback auf aktivem Zuhören, der Anerkennung von Leistungen und dem Gedanken des kontinuierlichen Fortschritts beruhen.
Wertschätzung ist kein Extra, sondern ein Muss. Lancieren Sie Ihr Recognition-Programm und bekämpfen Sie Burnout an der Wurzel.
Peer-to-Peer-Anerkennung – von der Idee zum Programm
Peer-to-Peer Anerkennung kann daher eine gute Möglichkeit sein, die Unternehmensleistung und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu steigern. Das Problem ist, dass solche Peer-to-Peer-Interaktionen, wenn sie denn stattfinden, meist spontan unter Kollegen stattfinden, ohne dass das Unternehmen eingreift. Dies kann zu zwei Problemen führen:
- Sie ist bei weitem nicht die gängige Praxis, und wenn sie vorkommt, dann nur vereinzelt und mit begrenzter Wirkung.
- Das Unternehmen ist nicht an der Aktion beteiligt. Das bedeutet, dass es keine Kontrolle über die möglichen Auswirkungen hat, keine Vorschläge zur Optimierung der Auswirkungen machen und sie nicht mit den Zielen und der Kultur der Organisation in Einklang bringen kann.
Nun stellt sich die Frage: Was wäre, wenn diese isolierten, spontanen Äußerungen von einem Mitarbeitender zum anderen in ein standardisiertes, vom Unternehmen gefördertes Programm systematisiert werden könnten? Ein Programm, das es den Kollegen nicht nur leichter macht, die Beiträge der anderen zu würdigen und zu feiern, sondern auch eine Anleitung bietet, wie dies am besten zu tun ist, und dazu beiträgt, die Sichtbarkeit dieser Feiern im gesamten Unternehmen zu erhöhen?
Glücklicherweise gibt es eine Möglichkeit, dieses mächtige Instrument für den Zusammenhalt, die Ausrichtung auf die Unternehmensziele und die Verbesserung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu systematisieren. Diese Lösung liegt in einem Peer-to-Peer-Anerkennungsprogramm.
Was ist ein Peer-to-Peer-Anerkennungsprogramm?
Ein Peer-to-Peer-Anerkennungsprogramm oder -Schema ist ein Instrument, das speziell für Mitarbeitende entwickelt wurde, um die Beiträge ihrer Kollegen für den Rest des Teams oder des Unternehmens öffentlich anzuerkennen. Dabei handelt es sich um strukturierte Programme, die Leitlinien für die rechtzeitige, angemessene und öffentlichkeitswirksame Würdigung solcher Leistungen enthalten. Darüber hinaus erleichtern und fördern sie diese Art von Praxis und schaffen eine Anerkennungskultur innerhalb der Organisation.
Peer-to-Peer-Programm in Unternehmen heute
Heute beginnen immer mehr Unternehmen (aller Größen und Branchen), Peer-to-Peer-Anerkennungsprogramme in ihre Personalpolitik einzubinden. Solche Programme umfassen Belohnungen und Anreize, Anerkennungen, Punktesysteme, öffentliches Lob und Anerkennung, Ranglisten, Nominierungen für Auszeichnungen und mehr. Die verschiedenen Maßnahmen können physisch, durch persönliche Veranstaltungen mit unterschiedlichem Formalitätsgrad, oder digital, z. B. über die internen Kommunikationskanäle des Unternehmens, wie das Mitarbeiterportal, Newsletter oder soziale Netzwerke (offen, wie im Fall von LinkedIn oder geschlossen, wie in einem Unternehmensnetzwerk), durchgeführt werden.
Eine der am schnellsten wachsenden Formeln für digitale Anerkennung sind heute Plattformen und Apps, die Peer-to-Peer-Anerkennungsfunktionalitäten beinhalten. VIP Awards von Vip District ist ein Beispiel dafür. Die Plattform verbindet Talente zwischen Kollegen durch Peer-to-Peer-Anerkennung und macht es den Mitarbeitenden leicht, Punkte zu vergeben und Nachrichten mit positivem Feedback an Kollegen an jedem Standort oder Büro zu senden. Mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche und einem Punktesystem, das zu einem gesunden Wettbewerb anregt, ermöglicht die Plattform eine frische, ansprechende Sprache, Emojis und andere Ressourcen, die für die gesamte Belegschaft unterhaltsam und inspirierend sind.
Beispiele für Peer-to-Peer-Anerkennungsprogramme
Viele große Unternehmen haben diese Art von Programmen bereits in ihre Unternehmensdynamik integriert.
- Zappos. Das amerikanische Schuhunternehmen hat ein Peer-to-Peer-Anerkennungsprogramm, das verschiedene Maßnahmen umfasst, die sich durch ihre Originalität auszeichnen. Zum Beispiel der „Master of WOW Parking“, bei dem ein Mitarbeitende einen überdachten Parkplatz an einen anderen Kollegen verschenken kann (was in einem Unternehmen mit Sitz in Las Vegas sehr geschätzt wird).
- Cisco. Das Technologieunternehmen hat ein Peer-to-Peer-Anerkennungssystem namens Connected Cisco Gateway Recognition entwickelt. Das Programm ermöglicht es den Kollegen, sich gegenseitig anzuerkennen, entweder auf täglicher Basis für die Einhaltung der Werte von Cisco oder auf Ad-hoc-Basis für besondere, bemerkenswerte Leistungen.
Peer-to-Peer-Anerkennung kann wirklich ein mächtiges Instrument zur Veränderung der Unternehmenskultur sein. Sie kann der Klebstoff sein, der das Unternehmen zu einem kohärenteren, kollaborativeren und produktiveren Ort macht, an dem man gerne arbeitet und sich zugehörig fühlt.
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