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How to Reduce Employee Turnover in Your Company

Die Personalfluktuation ist für jedes Unternehmen, das wettbewerbsfähig und effizient bleiben will, ein zentrales Thema. Eine hohe Fluktuation kann nicht nur die Produktivität, sondern auch die Arbeitsmoral und den Ruf des Unternehmens auf dem Markt beeinträchtigen. In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, was Fluktuation ist, wie sie berechnet wird, welche Auswirkungen eine hohe Fluktuationsrate hat und vor allem, wie man sie wirksam reduzieren kann.

Was bedeutet Personalfluktuation?

Unter Personalfluktuation versteht man die Bewegung von Arbeitnehmern, die innerhalb eines bestimmten Zeitraums in ein Unternehmen eintreten und es wieder verlassen. Dieses Phänomen kann freiwillig sein, wenn ein Arbeitnehmer beschließt, seine Stelle aus einem der zahlreichen persönlichen Gründe zu verlassen, oder unfreiwillig, wenn das Unternehmen beschließt, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Obwohl beide Arten der Fluktuation unterschiedliche Ursachen und Auswirkungen haben, sind die Folgen für das Unternehmen in beiden Fällen erheblich.

Freiwillige Fluktuation

Eine freiwillige Fluktuation liegt vor, wenn ein Arbeitnehmer beschließt, das Unternehmen aus eigenem Antrieb zu verlassen. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen, z. B. die Suche nach besseren Beschäftigungsmöglichkeiten, ein derzeit unbefriedigendes Arbeitsumfeld, persönliche Gründe oder familiäre Probleme. Die freiwillige Fluktuation ist für Unternehmen besonders besorgniserregend, da sie ein Hinweis auf interne Probleme sein kann, z. B. auf ein schlechtes Arbeitsumfeld, fehlende Entwicklungsmöglichkeiten oder unangemessene Vergütungspakete.

Unfreiwillige Fluktuation

Im Gegensatz dazu liegt eine unfreiwillige Fluktuation vor, wenn das Unternehmen selbst beschließt, das Arbeitsverhältnis zu beenden. Auch dafür kann es eine Reihe von Gründen geben, darunter innerbetriebliche Umstrukturierungen und Entlassungen aufgrund schlechter Leistungen oder unangemessenen Verhaltens. Obwohl manchmal unvermeidbar, kann unfreiwillige Fluktuation auch kostspielig und störend für das Unternehmen sein.

Wie man die Personalfluktuationsrate berechnet

Die Berechnung der Fluktuationsrate ist wichtig, um die Auswirkungen auf das Unternehmen zu verstehen. Eine einfache und weit verbreitete Formel zur Berechnung der Fluktuationsrate lautet:

Fluktuationsrate = (Anzahl der Beschäftigten, die das Unternehmen verlassen / Gesamtzahl der Beschäftigten) x 100

Wenn ein Unternehmen beispielsweise 200 Beschäftigte hat und 20 in einem Jahr das Unternehmen verlassen, beträgt die Fluktuationsrate:

Fluktuationsrate = (20 / 200) x 100 = 10%

Dies vermittelt ein klares Bild davon, wie viele Beschäftigte das Unternehmen im Verhältnis zur Gesamtbelegschaft verlassen. Es ist jedoch immer wichtig, diese Zahl in den richtigen Kontext zu stellen. In Sektoren wie dem Gastgewerbe oder dem Einzelhandel, in denen die Einstellung von Zeitarbeitskräften üblich ist, muss eine hohe Fluktuationsrate nicht unbedingt auf ein Problem hinweisen.

Interpretation der Fluktuationsrate

Sobald die Fluktuationsrate berechnet ist, ist ihre richtige Interpretation von entscheidender Bedeutung. Eine niedrige Fluktuationsrate deutet in der Regel auf stabile Arbeitsplätze und eine gute Talentbindung hin. Eine hohe Fluktuationsrate hingegen kann ein Zeichen für Probleme wie eine schlechte Personalauswahl, unzufriedenstellende Arbeitsbedingungen oder fehlende Entwicklungsmöglichkeiten sein.

Es gibt keine einheitliche ideale Fluktuationsrate, die für alle Branchen gilt, da sie je nach Sektor, Unternehmensgröße und anderen Kontextfaktoren variiert. Allerdings sollten alle Unternehmen auf einen plötzlichen Anstieg ihrer Fluktuation achten, da dies ein Symptom für ein zugrunde liegendes Problem sein könnte.

Möchten Sie wissen, wie viel Fluktuation Ihr Unternehmen kostet?

Wie wirkt sich eine hohe Fluktuationsrate in einem Unternehmen aus?

Eine hohe Fluktuationsrate kann verschiedene negative Folgen für ein Unternehmen haben. Zu den wichtigsten gehören:

1. Direkte und indirekte Kosten

Einer der wichtigsten Aspekte der Personalfluktuation sind die Kosten. Jedes Mal, wenn ein Angestellter das Unternehmen verlässt, entstehen Kosten im Zusammenhang mit der Auswahl, Einstellung, Schulung und Eingliederung des Nachfolgers. Laut einer Studie der Society for Human Resource Management (SHRM) können die durchschnittlichen Kosten für die Ersetzung eines Mitarbeiters zwischen 50 % und 200 % des Jahresgehalts liegen, je nach Qualifikationsniveau des Beschäftigten.

2. Auswirkungen auf Moral und Produktivität

Eine hohe Fluktuationsrate kann sich negativ auf die Moral der im Unternehmen verbleibenden Beschäftigten auswirken. Wenn Kollegen das Unternehmen häufig verlassen, kann dies zu Unsicherheit, geringerer Motivation und folglich zu einem Rückgang der Produktivität führen. Außerdem wird durch das ständige Kommen und Gehen von Beschäftigten der Teamzusammenhalt gestört, was wiederum die Zusammenarbeit und die Effizienz beeinträchtigt.

3. Verlust von Wissen und Erfahrung

Jedes Mal, wenn ein Beschäftigter das Unternehmen verlässt, nimmt er eine erhebliche Menge an Wissen und Erfahrung mit. Dies ist besonders schädlich in Schlüsselpositionen oder Branchen, in denen Spezialwissen von entscheidender Bedeutung ist. Die Ersetzung dieser Erfahrung ist nicht nur kostspielig, sondern kann auch Zeit in Anspruch nehmen, in der das Unternehmen unter Umständen einen Rückgang der Qualität seines Produkts oder seiner Dienstleistung hinnehmen muss.

4. Schädigung des Images des Unternehmens

Eine hohe Fluktuationsrate kann auch dem Ruf des Unternehmens schaden, sowohl intern als auch extern. Die derzeitigen Beschäftigten fühlen sich dann möglicherweise unsicher und unmotiviert, während potenzielle Bewerber eine hohe Fluktuation als Zeichen für ein schlechtes Arbeitsumfeld ansehen könnten. Auf dem heutigen Markt, auf dem das Employer Branding von entscheidender Bedeutung für die Gewinnung von Talenten ist, kann dies erhebliche negative Auswirkungen auf das Image eines Unternehmens haben.

Wie man die Personalfluktuation verringern kann

Die Senkung der Fluktuationsrate hat für alle Personalabteilungen oberste Priorität. Hier sind einige wirksame Strategien, die dazu beitragen können:

1. Verbesserung des Einstellungsverfahrens

Ein effektiver Einstellungsprozess ist der Schlüssel zur Verringerung der Personalfluktuation. Es muss sichergestellt werden, dass der Bewerber nicht nur die fachlichen Anforderungen erfüllt, sondern auch zur Kultur und den Werten des Unternehmens passt. Dies lässt sich durch bessere, eingehendere Gespräche, gut ausgearbeitete Kompetenzbewertungen und effiziente Referenzprüfungen erreichen.

2. Förderung eines positiven Arbeitsumfelds

Das Arbeitsumfeld ist ein entscheidender Faktor für die Mitarbeiterbindung. Die Förderung einer positiven Organisationskultur, in der Respekt, Zusammenarbeit und Anerkennung gefördert werden, kann dazu führen, dass sich die Beschäftigten wertgeschätzt und engagiert fühlen. Außerdem ist es sehr wichtig, dass auftretende Probleme, wie Konflikte zwischen Mitarbeitern oder arbeitsbedingter Stress, schnell gelöst werden.

3. Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten anbieten

Beschäftigte, die das Gefühl haben, dass sie innerhalb des Unternehmens Wachstumschancen haben, sind weniger geneigt, eine andere Stelle zu suchen. Die Umsetzung von Programmen zur beruflichen Entwicklung, das Angebot von Mentorenschaften und die Erstellung individueller Karrierepläne können wirksame Instrumente sein, um Talente zu halten.a

4. Überprüfen und Anpassen von Vergütungspaketen

Auch wenn das emotionale Gehalt immer wichtiger wird, sollte die Bedeutung eines fairen und wettbewerbsfähigen Vergütungspakets nicht unterschätzt werden. Regelmäßige Gehaltsüberprüfungen und die Gewährleistung, dass die Beschäftigten das Gefühl haben, dass ihre Arbeit angemessen honoriert wird, sind für die Verringerung der Fluktuation von entscheidender Bedeutung.

5. Umsetzung von Programmen zum Wohlbefinden

Das Wohlbefinden der Beschäftigten ist ein weiterer entscheidender Faktor. Programme zur Förderung der Work-Life-Balance, wie flexible Arbeitszeiten, Telearbeit oder Zusatzleistungen wie eine Krankenversicherung, können erheblich zur Zufriedenheit der Beschäftigten und folglich zu ihrer Bindung an das Unternehmen beitragen.

6. Feedback der Mitarbeitenden hören und darauf reagieren

Eine der wirksamsten Methoden zur Verringerung der Personalfluktuation besteht darin, den Beschäftigten zuzuhören. Die Durchführung von Zufriedenheitsumfragen, die Abhaltung regelmäßiger Sitzungen und die Schaffung offener Kommunikationskanäle ermöglichen es dem Unternehmen, Probleme zu erkennen, bevor sie zu einem Grund für den Austritt von Mitarbeitern werden. Darüber hinaus wird das Vertrauen und das Engagement der Beschäftigten gestärkt, wenn gezeigt wird, dass Maßnahmen auf der Grundlage des erhaltenen Feedbacks ergriffen werden.

Fazit

Die Personalfluktuation ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit eines Unternehmens. Zu verstehen, was sie ist, wie man sie berechnet und wie sie sich auf das Unternehmen auswirkt, ist für jede Führungskraft und jeden Personalverantwortlichen von grundlegender Bedeutung. Noch wichtiger ist, dass die Umsetzung wirksamer Strategien zur Verringerung der Fluktuation dem Unternehmen erhebliche Ressourcen einsparen und zu einem gesünderen und produktiveren Arbeitsumfeld beitragen kann.

Langfristig werden Investitionen in die Personalbindung nicht nur die finanziellen Ergebnisse des Unternehmens verbessern, sondern auch seinen Ruf als bevorzugter Arbeitgeber stärken. In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt werden die Unternehmen, denen es gelingt, die Fluktuationsrate niedrig zu halten, hervorstechen und florieren.