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How to Measure Employee Engagement: The Key to Organisational Success

Das Mitarbeiterengagement ist ein Konzept, das in der Geschäftswelt zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Es hat sich gezeigt, dass engagierte Arbeitskräfte produktiver, innovativer und loyaler sind, was dazu führt, dass Unternehmen, die ihre Beschäftigten engagiert halten, einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Konkurrenten haben. Die Messung des Mitarbeiterengagements ist jedoch keine einfache Aufgabe, und viele Personalverantwortliche stehen vor der schwierigen Herausforderung, die richtigen Instrumente dafür zu finden und einzusetzen.

Was ist Mitarbeiterengagement?

Der Begriff „ Mitarbeiterengagement“ beschreibt den Grad des emotionalen Engagements und der Motivation eines Arbeitnehmers gegenüber seinem Arbeitsplatz und dem Unternehmen, für das er arbeitet. Ein engagierter Beschäftigter geht über die bloße Erledigung seiner täglichen Aufgaben hinaus: Er tut dies mit Begeisterung und Hingabe und stimmt seine persönlichen Ziele mit denen des Unternehmens ab, für das er arbeitet. Diese Art von Beschäftigten fühlt eine tiefe Verbundenheit mit ihrer Arbeit, was sie wiederum dazu antreibt, ihr Bestes zu geben.

Engagement sollte nicht mit Arbeitszufriedenheit verwechselt werden. Ein zufriedener Beschäftigter mag zwar mit seiner Arbeit glücklich sein, aber er ist nicht unbedingt engagiert. Engagement geht über Zufriedenheit hinaus und umfasst Aspekte wie Leidenschaft, Loyalität und den Wunsch, zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.

Die Bedeutung des Mitarbeiterengagements

Das Mitarbeiterengagement ist aus mehreren Gründen entscheidend:

  1. Gesteigerte Produktivität: Engagierte Beschäftigte sind in der Regel produktiver. Da sie motiviert und auf die Ziele des Unternehmens ausgerichtet sind, suchen sie ständig nach Möglichkeiten, ihre eigene Leistung und die ihres Teams zu verbessern.
  2. Geringere Personalfluktuation: Wenn Mitarbeitende engagiert sind, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie das Unternehmen verlassen. Dadurch sinken die Kosten für die Einstellung und Schulung neuer Beschäftigter.
  3. Höhere Kundenzufriedenheit: Engagierte Beschäftigte bieten oft eine bessere Kundenbetreuung, was zu größerer Kundenzufriedenheit und -treue führt.
  4. Förderung der Innovation: Ein Umfeld, in dem sich die Beschäftigten wertgeschätzt und gehört fühlen, ist der Innovation förderlich. Engagierte Mitarbeiter sind eher bereit, Ideen und kreative Lösungen einzubringen.

Gemeinsame Probleme bei der Messung von Engagement

Die Messung des Mitarbeiterengagements ist nicht unproblematisch. Einige der häufigsten Probleme sind:

  1. Mangel an Klarheit in der Definition: Engagement ist ein weites und manchmal abstraktes Konzept. Ohne eine klare und gemeinsame Definition innerhalb der Organisation ist es schwierig, es effektiv zu messen.
  2. Ungeeignete Instrumente: Viele Unternehmen verwenden Umfragen zur Arbeitszufriedenheit als Maßstab für das Engagement, was ein Fehler ist. Zufriedenheit ist nur eine Komponente des Engagements, aber sie umfasst es nicht vollständig.
  3. Unregelmäßigkeit der Messung: Einige Organisationen führen nur einmal im Jahr Umfragen zum Engagement durch. Dieser Ansatz ist problematisch, da er die Schwankungen im Mitarbeiterengagement im Laufe der Zeit nicht erfasst.
  4. Fehlende Folgemaßnahmen: Die Messung des Engagements ohne konkrete Maßnahmen auf der Grundlage der Ergebnisse kann kontraproduktiv sein. Mitarbeiter können sich frustriert fühlen, wenn sie nicht sehen, dass Änderungen umgesetzt werden, nachdem sie ihre Meinung zu einem bestimmten Thema geäußert haben.

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Wege zur Messung des Mitarbeiterengagements

Es gibt bereits verschiedene Methoden und Instrumente zur Messung des Mitarbeiterengagements. Die folgenden sind einige der effektivsten:

1. Umfragen zum Engagement

Umfragen sind das am häufigsten verwendete Instrument zur Messung des Engagements. Diese Umfragen enthalten in der Regel Fragen zur Arbeitszufriedenheit, zur Übereinstimmung mit den Unternehmenswerten, zur Beziehung zu den Vorgesetzten und zur Wahrnehmung der beruflichen Entwicklung.

  • Häufigkeit: Wir empfehlen, diese Umfragen regelmäßig durchzuführen, idealerweise vierteljährlich, um die Entwicklung des Mitarbeiterengagements im Laufe der Zeit zu erfassen.
  • Gestaltung: Die Fragen sollten klar und relevant sein. Es ist sinnvoll, sowohl geschlossene Fragen (mit Antwortskalen) als auch offene Fragen einzubeziehen, die es den Beschäftigten ermöglichen, ihre Meinung ausführlicher zu äußern.
  • Analyse der Ergebnisse: Die gesammelten Daten sollten sorgfältig analysiert werden, um etwaige Muster und Trends zu erkennen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Ergebnisse mit den Beschäftigten zu teilen und einen Aktionsplan zu erarbeiten, der sich mit verbesserungswürdigen Bereichen befasst.

2. Persönliche Interviews

Neben Umfragen können auch Einzelgespräche einen tieferen Einblick in das Mitarbeiterengagement geben. In diesen Gesprächen können die Beschäftigten ihre Gefühle und Meinungen in einer sicheren, vertraulichen Umgebung äußern.

  • Auswahl der Teilnehmer:
    Es ist sinnvoll, eine repräsentative Stichprobe von Beschäftigten aus verschiedenen Ebenen und Abteilungen zu befragen, um einen ganzheitlichen Überblick über das Engagement in der Organisation zu erhalten.
  • Schlüsselfragen:
    Bei den Vorstellungsgesprächen ist es wichtig, offene Fragen zu stellen, die zum Nachdenken anregen, wie z. B.: „Was motiviert Sie, jeden Tag zur Arbeit zu kommen?“ oder “Was würden Sie im Unternehmen verbessern, damit Sie sich mehr engagiert fühlen?“

3. Fokusgruppen

Bei Fokusgruppen handelt es sich um Diskussionsrunden, in denen eine kleine Gruppe von Beschäftigten ihre Ansichten zu bestimmten Themen im Zusammenhang mit dem Engagement darlegt.
Dieses Format ermöglicht eine eingehende Untersuchung der Gründe für das Engagementniveau.

  • Moderation: Die Sitzungen sollten von einem Moderator moderiert werden, der die Diskussion leitet und sicherstellt, dass alle Teilnehmer die Möglichkeit haben, ihre Meinung zu äußern.
  • Zu behandelnde Themen: Themen können u.a. Organisationskultur, Entwicklungsmöglichkeiten und interne Kommunikation sein.

4. Analyse der Performance

Die Analyse von Leistungsdaten kann indirekte Hinweise auf den Grad des Mitarbeiterengagements liefern. Hohe Produktivität, geringe Fluktuation und niedrige Abwesenheitsquoten sind beispielsweise häufig mit einem höheren Engagement verbunden.

  • Schlüsselindikatoren: Zu den Indikatoren, die analysiert werden könnten, gehören die Fluktuationsrate, der Abwesenheitsindex, die Teilnahme an Schulungs- und Entwicklungsprogrammen und die Leistungsbewertung.
  • Vergleich mit Umfragen: Es ist sinnvoll, Leistungsdaten mit den Ergebnissen von Umfragen zum Engagement zu vergleichen, um Korrelationen zu erkennen und die Ursachen für die aktuellen Engagementraten besser zu verstehen.

5. Employee Net Promoter Score (eNPS)

Eine Kennzahl, die sich als unverzichtbar für die Messung von Mitarbeiterzufriedenheit und -engagement etabliert hat, ist der Employee Net Promoter Score (eNPS). Dieser Indikator vermittelt nicht nur ein klares Bild davon, inwieweit die Beschäftigten dem Unternehmen gegenüber loyal sind, sondern spiegelt auch direkt die Unternehmenskultur wider.

  • Was ist der eNPS?: Der eNPS basiert auf einer Schlüsselfrage: „Auf einer Skala von 0 bis 10, wie wahrscheinlich ist es, dass Sie dieses Unternehmen einem Freund oder Kollegen als einen guten Arbeitsplatz empfehlen?“ Beschäftigte, die mit einer 9 oder 10 antworten, gelten als „Promotoren“, diejenigen, die mit einer 7 oder 8 antworten, sind „Passive“, und diejenigen, die einen Wert von 0 bis 6 angeben, sind „Detraktoren“. Der eNPS wird berechnet, indem der Prozentsatz der Kritiker vom Prozentsatz der Befürworter abgezogen wird.
  • Vorteile des eNPS: Diese Kennzahl ist einfach und leicht zu implementieren und ermöglicht es Unternehmen, schnell einen Einblick in das Engagement und die Loyalität ihrer Beschäftigten zu gewinnen. Da es sich um ein standardisiertes Maß handelt, ermöglicht es zudem Vergleiche mit anderen Organisationen und anderen Sektoren.
  • Einschränkungen des eNPS: Obwohl es sich um eine wertvolle Kennzahl handelt, sollte der eNPS nicht isoliert verwendet werden. Es ist wichtig, ihn mit anderen Instrumenten zur Messung des Engagements zu ergänzen, um einen vollständigeren und differenzierteren Überblick zu erhalten.

6. Kontinuierliches Feedback

Die Schaffung einer Kultur des kontinuierlichen Feedbacks ist unerlässlich, wenn Sie das Engagement Ihrer Beschäftigten messen und verbessern wollen. Instrumente wie Peer-to-Peer-Anerkennungsplattformen, regelmäßige Beurteilungsgespräche und Pulsumfragen ermöglichen es den Beschäftigten, ihre Meinung in Echtzeit zu äußern.

  • Pulsbefragungen: Dies sind kurze Fragebögen oder Umfragen, die von den Beschäftigten regelmäßig ausgefüllt werden. Sie sind ein erfolgreiches Mittel, um die Stimmung und das Engagement der Beschäftigten zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erfassen, und werden häufig verwendet, um die Auswirkungen der jüngsten Veränderungen im Unternehmen zu messen.
  • Anerkennungsplattformen: Regelmäßige und aufrichtige Anerkennung für gut geleistete Arbeit ist ein wirksames Mittel zur Förderung des Engagements. Wenn die Beschäftigten die Möglichkeit haben, sich gegenseitig anzuerkennen, wird die Unternehmenskultur gestärkt und ein positives Arbeitsumfeld gefördert.

Fazit

Die Messung des Mitarbeiterengagements ist für jedes Unternehmen, das auf dem heutigen Markt wettbewerbsfähig bleiben will, von entscheidender Bedeutung. Ein hohes Maß an Engagement verbessert nicht nur die Produktivität und Loyalität der Beschäftigten, sondern trägt auch zu einem positiven Arbeitsumfeld und zur Bindung von Talenten bei.

Eine wirksame Messung des Engagements erfordert den Einsatz einer Kombination von Instrumenten und Methoden, die auf die Bedürfnisse und Merkmale der Organisation zugeschnitten sind. Der Employee Net Promoter Score (eNPS) ist eine der effektivsten und einfachsten Kennzahlen zur Messung von Mitarbeiterbindung und -engagement, sollte aber mit anderen Instrumenten kombiniert werden, um einen besseren und vollständigeren Überblick zu erhalten.

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, die erzielten Ergebnisse umzusetzen und den Mitarbeitern zu zeigen, dass ihre Meinung geschätzt wird und dass sich das Unternehmen für ihr Wohlergehen und ihre Entwicklung einsetzt.

Letztendlich ist das Engagement der Beschäftigten nicht nur ein Indikator für den Erfolg, sondern auch eine wichtige Triebkraft für die Erreichung der strategischen Ziele des Unternehmens.